In seiner Ausgabe vom Donnerstag erinnert das Obermain Tagblatt mit einem Artikel von Andreas Motschmann auf Seite 3 an die umstrittene Schriftstellerin Kuni Tremel-Eggert. 2020 hatte ich in der Bürgerversammlung den Antrag gestellt, die Kuni-Tremel-Eggert-Straße in Burgkunstadt umzubenennen. Leider wurde mein Antrag abgelehnt. Allerdings beauftragte die Versammlung Bürgermeisterin Christine Frieß, am Geburtshaus der Dichterin eine Hinweistafel anbringen zu lassen, die auf die Verbindung Tremel-Eggerts zum Naziregime verweist. Den Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in Burgkunstadt hatte ich bereits 2014 und 2015 hier in meinem Blog thematisiert.
Wer sich jetzt die Hinweistafel zu Tremel-Eggert ansehen will, sollte es lieber bleiben lassen. Es gibt sie nämlich nicht. Es wird immer noch nach einem passenden Text gesucht.
Motschmann erinnert in seinem Artikel auch an den Vortrag des Literaturprofessors Ralf Georg Czapla in Burgkunstadt. Czapla entschuldigte Tremel-Eggert damit, dass sie in ihren Tagebüchern keine Nähe zur Nazi-Ideologie zeigte. Kritik an seiner verqueren Logik fasste Czapla als Hetzkampagne auf.
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