Der Landkreis Lichtenfels will die Freisportanlagen am Schulzentrum in Burgkunstadt größer planen, wenn bis 31. Dezember nicht verbindlich entschieden wird, dass ein Lehrschwimmbecken gebaut wird. Die Logik dieser Überlegung erschließt sich mir nicht ganz.
Freisportanlagen werden an Schulen üblicherweise in den warmen Jahreszeiten genutzt. Anscheinend denken die Verantwortlichen im Landkreis, dass man, falls kein Lehrschwimmbecken gebaut wird, alle Klassen, die gleichzeitig Sportunterricht haben, im Freien Sport treiben lassen muss. Umgekehrt, wenn ein Lehrschwimmbecken da ist, kann man einen Teil der Schüler ins Hallenbad stecken. Diese Schüler, die bei schönem Wetter ins Hallenbad gehen, könnten aber genauso gut im beheizten Freibad schwimmen oder in der Halle üben.
Andererseits sagt der Kreis, wenn die größeren Freisportanlagen gebaut seien, würden die weiterführenden Schulen ein später vielleicht doch noch gebautes Lehrschwimmbecken nicht mehr nutzen. Was hat eine große Freisportanlage mit dem Lehrschwimmbecken zu tun? Würde die Freisportanlage dann zu wenig genutzt, sodass sie verfällt? Oder ist es vielmehr eine Trotzreaktion des Landkreises?
Das Verhalten des Landkreises zeigt mir einmal mehr, dass die weiterführenden Schulen an einem Lehrschwimmbecken nicht interessiert sind.
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