Am Freitag wollte ich mir für die Booster-Impfung gegen Corona einen Termin reservieren. Auf der Seite des Lichtenfelser Impfzentrums werden dafür drei Möglichkeiten genannt:
- freie Impfstunden (ohne Termin) im Impfzentrum oder
- über das Bayerische Impfportal oder
- über die Impf-Hotline.
Weil ich keine Lust hatte, im Impfzentrum zu warten, wollte ich einen Termin über das Impfportal buchen. Leider hat das Impfportal meinen Zugang schon wieder gelöscht. Wenn man sich neu anmeldet, kann man aber leider nicht angeben, wie oft man schon geimpft wurde. Anmeldung zur Booster-Impfung ist anscheinend nicht möglich.
Also ein nächster Versuch über die Impf-Hotline. Der freundliche Herr am Telefon hat mir erklärt, dass ich frühestens 5 Monate nach der letzten Impfung einen Booster-Termin bekommen könne, also am 7. Dezember. Leider könne er mit mir aber keinen Termin im Dezember vereinbaren, das sei nur bis Ende November möglich. Auf meinen Einwand, dass ich eine Frau kenne, der für 5. Dezember ein Termin zugeteilt wurde, meinte er, danach könnten aber keine Termine gemacht werden, ich solle Ende November wieder anrufen.
Jetzt frage ich mich, woran das liegt: Können keine Termine vereinbart werden, weil der Monatsplaner für Dezember noch nicht ausgedruckt vorliegt? Kann die Bayerische Staatsregierung ihr Impfportal nicht um Booster-Impfungen erweitern? Will man die Impfwilligen abhalten, weil der Impfstoff zu teuer oder nicht vorhanden ist? Oder ist das alles wieder nur Dummheit?
Es ist auf alle Fälle Unorganisiertheit in der Impfverwaltung. Da man jetzt sein Impfzentrum frei wählen kann, habe ich so lange die Impfzentren (inkl. andere Regierungsbezirke) geändert, bis ich einen zeitnahen Termin zum Boostern bekam - in einem anderen Regierungsbezirk. Ob man zur 1.-, 2.- oder Auffrischungsimpfung kommt, wollte man erst im Impfzentrum wissen. Bei der Online-Anmeldung spielt das keine Rolle mehr. Aber: dann trotz Anmeldung 45 Minuten in der Warteschlage gewartet, davon 30 Minuten bei eisigem Wind im Freien.
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