Heute habe ich gelernt, dass es in Burgkunstadt Ortsteile erster und zweiter Klasse gibt. Ein Ortsteil erster Klasse ist Mainroth. Dort bekommen die Bürger ein Vereinsheim für 1,2 Mio. €. Die Vereine haben zwar Möglichkeiten, sich auch anderweitig zu treffen, macht aber nichts, dafür lebt man ja in einem Ortsteil erster Klasse.
Zu den Ortsteilen zweiter Klasse gehört Ebneth. Die Ebnether haben nur das alte Schulhaus, um sich zu treffen, sie haben keine Gaststätte, nichts. Jetzt wird ihnen auch noch dieser Versammlungsort genommen. Bürgermeisterin Christine Frieß ist da unterbittlich: "Außerdem werde den Vereinen eine Übergangsfrist eingeräumt, um sich andere Räume zu suchen." Da kann man lange suchen, wenn es keine gibt.
Die Ebnether sollen in den Schulungsraum des Hainweiherer Feuerwehrgerätehauses. Leider gibt's den noch nicht. Und wann es den geben wird, steht in den Sternen, denn: "Ob das Vorhaben im Haushalt für 2018 finanziert werden könne, müsse der Stadtrat beschließen." Leider gibt es auch keinen Haushalt 2018. Wann der kommt, wissen auch nur die Götter. Zynismus pur ist auch der Hinweis, dass die Entfernung von einem Kilometer zumutbar sei. Der von Ebneth nach Hainweiher führende geteerte Feldweg nennt sich Ortsverbindungsstraße. Ich möchte dort aber nicht in stockfinsterer Nacht nach Hainweiher gehen.
Was ist nun der Unterschied zwischen Mainroth und Ebneth? In Mainroth leben mehr Wähler als in Ebneth; Mainroth stellt drei Stadträte, Ebneth nur einen. Stadtrat Dieter Schmiedel aus Ebneth ist zwar traurig, weil der Beschluss nicht in öffentlicher Stadtratssitzung diskutiert wurde, aber da sage ich nur: Hätte er mal dafür gesorgt und den Mund aufgemacht.
Stadtratsitzungen müssen laut Gemeindeordnung öffentlich sein, nur in Ausnahmefällen nicht öffentlich. Nach dem Bürgerverein haben sich zwar alle Fraktionen zu mehr Transparenz bekannt, aber dabei handelte es sich offenbar nur um ein Lippenbekenntnis. Laut Gemeindeordnung müsste es auch schon einen Haushaltsplan für 2018 geben. Gesetze interessieren den Stadtrat aber anscheinend nicht, obwohl die Mitglieder geschworen haben, die Gesetze einzuhalten. Aber was ist in diesen Zeiten ein Eid noch wert!
Hallo Herr Weigert, denken sie wir Mainrother haben nicht bei unseren Wirten nach gefragt. Für wie dumm halten sie uns. Erstens haben einige uns mitgeteilt das sie kurz- bis mittelfristig Schließen werden. Außerdem ist es nicht möglich Tischtennis zu spielen wegen der Größe der Räumlichkeiten. Auch ist es nicht möglich die Damen Gymnastikgruppe unter zu bringen. Das selbe Problem kommt auf den Musik- und den Gesangverein zu. Da sie mit nichts einverstanden sind schlage ich vor sie kandidieren das nächste mal selbst als Bürgermeister. Dann können sie uns zusammen mit ihren Freunden vom Bürgerverein regieren. Dann wird bestimmt alles besser. Es würden nur noch die Wähler fehlen. Vielleicht!!! was ich aber nicht glaube!!! gibt es so viele dumme die das Unterstützen würden.
AntwortenLöschenLieber Anonymus, ich entnehme Ihrem Kommentar, dass nicht alle Wirte schließen. Der Musikverein nutzt bisher die Gemeinschaftshalle. Nachdem die Halle den Vereinen gehört, werden auch die anderen Vereine diese Halle nutzen.
LöschenIch bin nicht mit nichts einverstanden, sondern nur nicht damit einverstanden, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Für Beschlüsse ist nicht der Bürgermeister zuständig, sondern der Stadtrat. Der Bürgermeister hat nur eine Stimme, wie alle anderen auch.
Die Burgkunstadter wären gut beraten, so einen erfahrenen intelligenten gebildeten Menschen wie mich zum Bürgermeister zu wählen. Ich bin aber mittlerweile Rentner. Das ist der schönste Beruf der Welt. Daher stehe ich als Kandidat nicht zur Verfügung.
Du super schlauer, jetzt reicht es. Die Halle kann nicht beheizt werden. Und der Musikverein ist bis jetzt!!! noch in der Gastwirtschaft Vonbrunn. Aber es hat keinen Wert, sie haben immer Recht. Solche Leute wie sie hetzen die einzelnen Stadtteile nur gegen einander auf. Manche glauben auch noch was sie schreiben. Ich weis aber in diesem Fall das sie nicht recht haben, wen ich auch vielleicht nicht ganz so intelligent bin wie sie. Und damit ist die Sache für mich erledigt.
AntwortenLöschenLieber Anonymus, wenn alle Gasthäuser in Mainroth schließen wäre da vielleicht noch das Jugendhaus der katholischen Pfarrei. Für 1,2 Mio. € kann man viel bauen, sogar die Gemeinschaftshalle wintertauglich machen.
LöschenAber nochmal: Mir geht es nicht darum, nichts in Mainroth zu machen, sondern weniger auszugeben, und den Ebnethern auch ein Dach über dem Kopf zu lassen.
Hallo Herr Weickert, ich teile Ihre Meinung nicht. Ich finde Sie wären KEIN erfahrenen intelligenten gebildeten Bürgermeister. Ich gebe Ihnen aber recht, dass jeder Ortsteil gleich behandelt werden muss. Und damit meine ich nicht, dass in allen Ortsteilen gleichermaßen nichts gemacht wird, sondern im Gegenteil: jeder Ortsteil muss die Möglichkeit haben, einen Treffpunkt für Volk und Vereine zu haben - ob nun in einem Schulhaus, einem Feuerwehrhaus oder einer alten Schmiede ist dabei unerheblich. Die Vereine sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Leider werden die Vereine nirgendwo so schlecht behandelt - ja sogar gegängelt wie in Burgkunstadt. Die Nachbarn übern Main veranstalten sogar einen Neujahrsempfang für die Vereine um einfach mal "Danke" zu sagen. In Burgkunstadt informiert man die Vereine nichtmal über Schließung oder Verkauf des Vereinsraums..... Sollten die Aussagen seitens Stadtverwaltung und Politik aus der Zeitung zutreffend sein, fordere ich Frau Frieß auf, zurückzutreten. Denn diese Aussagen gegenüber ehrenamtlichen Vereinen / Kirchengemeinden sind absolut untragbar für ein Stadtoberhaupt. Während sich Vereine andernorts über finanzielle Zuwendungen der Städte/Gemeinden freuen dürfen, wären die Burgkunstadter Vereine schon über die Anerkennen der Arbeit und Wertschätzung der Politik dankbar..... zum schämen.... Hey Burgkunstadt: Vereine bieten Potential und sind nicht nur lästige Bittsteller !
AntwortenLöschenLieber Anonymus, anscheinend kennen Sie mich nicht. Ich bin wirklich ein intelligenter erfahrener gebildeter Mensch (nicht Bürgermeister, der bin ich ja nicht). Aber ich stimme Ihnen zu, dass die Vereine Wertschätzung verdient haben, und geeignete Möglichkeiten zum Treffen haben müssen; ob das eine Gaststätte ist oder ein Vereinsheim, ist egal. Es darf aber nicht sein, dass ein Ortsteil einen Luxustreffpunkt bekommt und der andere gar nichts.
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