16. Januar 2018

Große Sprünge mit leerem Beutel

Känguruhs machen bekanntlich mit leerem Beutel besonders große Sprünge. Anscheinend glaubt der Burgkunstadter Stadtrat, dass er es dem Känguruh gleichtun kann. Wie ist es sonst zu erklären, dass für das Mainrother Brauhaus gleich die "große Lösung" beschlossen wurde? Nachdem es mit dem Verkauf des alten Brauhauses nicht geklappt hat, erlaubt man sich zu klotzen anstatt zu kleckern.

Es reicht nicht, das Haus zu sanieren, nein, es muss noch ein gläserner Anbau her. Damit nicht genug: Das Lehrerhaus muss auch saniert und mit einem Glasanbau versehen werden. Warum? Weil es, laut Bauamtsleiter Markus Pülz, auf der historischen Friedhofsmauer stehe. Hätte es da nicht gereicht, die historische Friedhofsmauer zu erhalten und das unhistorische Lehrerhaus abzureißen?

Wenn Stadtrat und Verwaltung ihre Hausaufgaben gemacht hätten, anstatt in großen Lösungen zu schwelgen, hätten sie ihren Haushaltsplan aufgestellt und verabschiedet. "Aber Herr Weickert", so höre ich, "man wird doch noch ein bisschen träumen dürfen!" Träumt weiter, aber passt auf, dass ihr euch nicht durch euer Schnarchen gegenseitig aufweckt.

5 Kommentare:

  1. Halt endlich dein Lästermaul oder beteilige dich selbst am Stadt Geschehen. Immer alles besser wissen aber selbst nichts machen das sind mir die liebsten!

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    1. Lieber Anonymus, womit habe ich Ihren Unwillen erregt? Ich bin weder Stadtrat noch Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Es ist deren Aufgabe, für die Stadt zu planen und verantwortlich zu handeln, nicht meine. Sie haben dafür sogar einen Eid geleistet: „Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Amtspflichten, so wahr mir Gott helfe.“

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  2. Hey,der Mann versucht nur auf diesem Weg dem ein oder anderen die Augen zu öffnen.Man muss nicht alles toll finden was alles so geplant, beschlossen und dann (auweia) oft auch ausgeführt wird.

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  3. Hallo Herr Weickert, das Alte Lehrerhaus ist ebenfalls ein Historisches Gebäude das unter Denkmalschutz steht und mit in das ganze Projekt integriert werden muss. An Hand der zu erwartenden Zuschüsse sollte das ganze jetzt endlich verwirklicht werden. Auch brauchen die sehr aktiven Vereine in Mainroth eine Neue Bleibe, weil die Stadt Burgkunstadt ja unser Schulhaus verkauft hat. Dabei wurden die Vereine nicht einmal gefragt und über Nacht auf die Straße gesetzt.

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    1. Sie haben Recht, das Lehrerhaus ist im Denkmalschutzatlas aufgeführt. Ich habe micht auf die Aussage in der Zeitung verlassen: "Das Lehrerhaus, das der Stadt gehört, müsse erhalten werden, da es auf der historischen Friedhofsmauer steht." Entweder hat sich da Herr Pülz oder die Zeitung falsch ausgedrückt.

      Warum das Lehrerhaus deshalb in die Sanierung mit einbezogen werden muss, erschließt sich mir nicht. Wenn es eine "große Lösung" gibt, gibt es auch eine kleine. Auch die Zuschüsse werden vom Steuerzahler bezahlt.

      Die genauso aktiven Vereine im Stadtgebiet haben auch keine Bleibe. Sie treffen sich in der Regel in Gaststätten oder in ihren Vereinsheimen.

      Wenn sich die Verwaltung ein bisschen mehr bemüht hätte, hätte sie vielleicht auch einen Investor gefunden, wie die Altenkunstadter für ihre Mühle.

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