8. September 2018

Warum wir auf Kunststoffverpackungen nicht verzichten können

Heute war ich mal wieder Tomaten kaufen im Supermarkt. Es gab lose Strauchtomaten. Da Rentner wie ich viel Zeit haben, habe ich die Tomaten vor dem Einpacken etwas genauer inspiziert. Viele Früchte hatten Druckstellen, noch mehr waren aber durch Fingernägeleindrücke beschädigt. Ein Idiot hat sogar mit dem Fingernagel eingedrückt und die Haut teilweise abgezogen.

Schlimme Bilder sind in mir aufgestiegen: Ein Mensch, der in der Nase gebohrt hat und anschließend mit seinen Poppelresten die Tomaten anbohrt. Der Dreckmoggel, der sich den Hintern abgewischt hat, die Hände nicht wäscht und dann zum Tomatenbohren geht. Mir ist jetzt schon wieder übel.

Es hilft nichts, die Tomatenbohrer. -quetscher und -schnüffler zur Einhaltung des kant'schen kategorischen Imperativs aufzufordern, weil der sich ja bekanntermaßen an vernunftbegabte Wesen richtet. Es hilft nur, das Gemüse in Kunststoff zu verpacken. Oder Roboter mit künstlicher Intelligenz, die den Obst- und Gemüseverderbern Elektroschocks verpassen.

3 Kommentare:

  1. Renter Semmich08.09.18, 19:35

    Unfassbar, diese Dreckmoggel!

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  2. C. Müller09.09.18, 20:11

    In den 80er Jahren des letzten Jhds gab es in Burgkunstadt einen Obstladen. Da hat nur die Besitzerin, die gleichzeitig Verkäuferin war, das Obst und das Gemüse anfassen dürfen. Wehe, ein Kunde hat mal einen Apfel in die Hand genommen! Eine Belehrung war ihm gewiss.

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    1. Anscheinend sind Obstläden nicht mehr wettbewerbsfähig.

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